FSJ

Ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) am Goethe...

Seit einigen Jahren besteht die Möglichkeit ein „Freiwilliges soziales Jahr“ (FsJ) am Goethe-Gymnasium Bensheim zu absolvieren. In jedem Schuljahr können zwei Schulabsolvent*innen anderer Schulen Erfahrungen im schulischen und sozialen Bereich sammeln. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Erfahrungsberichte der FsJ-Kräfte des Schuljahres 2021-22.

Jahrbuch-Bericht: „Mein erster Monat am Goethe“

Das erste, das meine Freunde meinten war: „Bist du verrückt? Von der einen Schule freiwillig in die nächste Schule!“ Und sie haben Recht. Wer freiwillig in die Schule geht, der/ die kann doch nur verrückt sein! Oder vielleicht doch nicht?

Nach dem Abitur zurück an eine neue Schule fühlt sich nämlich ganz anders an. Auf einmal steht man auf der zuvor noch vermeintlichen Seite des Feindes. Man ist Teil des Kollegiums, hat neue Verantwortung, Aufgaben und Pflichten in der Arbeitswelt. Man ist keine Schülerin mehr, die Hausaufgaben macht und für Klausuren lernt, die sich nach dem erlösenden Schulgong trotzdem noch mit dem Unterrichtsstoff auseinandersetzten muss und bei der fast jede Unterhaltung irgendwann wieder auf Schule hinausläuft. Nein – jetzt ist man FSJlerin: Nach 16:00 Uhr ist tatsächlich Feierabend, es wird nicht mehr für die Schule gelernt oder Hausaufgaben gemacht, sondern an den Abenden und Wochenenden wird völlig frei vom Thema „Schule“ entspannt.

Als FSJlerin habe ich so einiges zu erledigen. Das habe ich schon in den ersten Wochen gelernt. Also nichts da mit faul rumsitzen, entspannen und Spiele spielen. Willkommen in der Arbeitswelt!

Dazu muss ich gestehen: Das Goethe-Gymnasium ist eine lobenswerte Einsatzstelle. Das Kollegium ist freundlich und respektvoll, es gibt einen hervorragenden Kiosk und ein vielfältigen Arbeitsaufgabenbereich, so dass es nie langweilig wird.

In den ersten Wochen durfte ich diesen vielseitigen Aufgabenbereich auch schon kennen lernen: Von Ikea-Regale aufbauen, Materialien verteilen und Testhefte stempeln über Unterstützung bei der Einschulung und Büroarbeit bis hin zur „Goethe-ab-zwei“-Betreuung, der Spieleausleihe in der Mittagspause, der Hausaufgaben-Betreuung und dann doch auch dem Spielen – war alles dabei! Natürlich durfte auch die klassische Arbeit des Kopierens nicht fehlen.

Auch an den Unterrichtsstunden durfte ich schon teilnehmen. Bisher nur als Zuschauerin, bald aber auch als unterstützende Kraft. Mein persönliches Highlight bisher war allerdings der Schwimmunterricht der sechsten Klassen. Es ist zwar anspruchsvoll, 60 Kinder in einem Hallenbad zu beaufsichtigen und dabei den Überblick zu behalten, allerdings erinnere ich mich noch daran, wie viel Freude mir der Schwimmunterricht damals bereitet hat. Deswegen kann ich es auch gut nachempfinden, wenn alle Kinder zeitglich sofort ins Wasser springen wollen.

Ich wusste nie, warum meine damaligen Lehrkräfte den Schwimmunterricht als Kräftezehrend beschrieben hatten – nun weiß ich es!

Ich muss meinen Freunden also widersprechen: Man ist nicht verrückt, aus der Schule freiwillig in die nächste zu gehen. Sondern mutig, gespannt auf neue Erfahrungen, auf andere Blickwinkel und hoffnungsvoll auf eine starke Persönlichkeitsentwicklung. Ich bin mir sicher, dass das Goethe-Gymnasium hierfür der richtige Ort ist.

Annika Hänssler

Mein freiwilliges soziales Jahr am GGB

Du möchtest nach deinem Schulabschluss Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln und das mit einem tollen Team? Dann bist du als FSJ Kraft am Goethe-Gymnasium Bensheim genau richtig.

Hier habe ich nach meinem Schulabschluss ein freiwiliges soziales Jahr begonnen, bei diesem darf ich mich in den verschiedensten Bereichen üben – denn Flexibilität ist eine wichtige Eigenschaft und sorgt für Abwechslung.

Am Morgen starte ich zum regulären Schulbeginn und mache ein wenig die Büroarbeiten. Doch auch am Vormittag gehe ich regelmäßig in den Unterricht verschiedener Lehrkräfte, um dort zu unterstützen. Auch bei tollen Exkursionen (Museen, Kino, Wanderungen etc.) nehme ich teil und mache weitere Erfahrungen.

An verschiedenen Tagen kann ich gut gelaunt eine Hilfe am Kiosk sein, indem ich beim Verkauf und Anrichten des Essens aushelfe. Die Mittagspause von 13:00-14:00 Uhr verbringe ich mit Kolleg*innen auf dem Pausenhof, gemeinsam teilen wir die Bälle aus und sorgen für einen fairen Umgang. Bei Fragen oder Redebedarf wenden sich in dieser Zeit oft Schüler*innen an uns. Ab 14:00 Uhr beginnt dann die Zeit mit den Kindern, die ich häufiger treffe, ihnen darf ich bei den Hausaufgaben helfen – sobald diese erledigt worden sind, wird meine Kreativität, Spielbereitschaft oder Sportlichkeit herausgefordert.

Ich persönlich freue mich sehr auf die Zeit, die ich mit Kindern verbringen kann, denn diese machen meine Arbeit zur Freude.

Chenoa Brach

Link zur Auschreibung - FSJ-Kraft gesucht