Emotionaler virtueller Abschied vom „Corona-Jahrgang“
Nicht ins Wasser gefallen ist die Abiturfeier des Goethe-Gymnasiums, wo am verregneten Mittwochabend 139 Abiturientinnen und Abiturienten im Beisein ihrer Tutorinnen und Tutoren sowie der Schulleitung ihre Reifezeugnisse in Empfang nahmen. Strikt getrennt und unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln konnten so insgesamt 83 Teilnehmer*innen in der Sporthalle und 56 in der Mensa der Verabschiedung beiwohnen, mit zwei Metern Abstand zwischen den Stühlen und Familien und Freunden als Zuschauer an den Bildschirmen zu Hause. Der Abiturjahrgang hatte sich seine Abschlussfeier trotz aller Einschränkungen so gewünscht – in der Schule, und keinem anderen Ort. Mit einer Video-Schaltung zwischen beiden Orten und einer launigen Mischung aus ZDF-Fernsehgarten und Eurovisions-Übertragung sorgten die Moderatoren für viel Heiterkeit und ließen die Künstlichkeit der Situation vergessen.
Erfahrung des nicht Planbaren
Schulleiter Jürgen Mescher dankte zu diesem „virtuellen Abschied“ denn auch als Erstes den Eltern des Abiturjahrgangs, der als „Corona-Jahrgang“ immer in Erinnerung bleiben werde, sowie den Lehrerinnen und Lehrern. Beide hätten die Voraussetzungen für den Prüfungserfolg geschaffen. Insgesamt haben 139 Schülerinnen und Schüler ihr Abitur am Goethe-Gymnasium bestanden. Gleich vier Abiturientinnen und Abiturienten erreichten die Traumnote 1,0. Insgesamt ist das Ergebnis bei einem Durchschnitt von 2,2 trotz der außergewöhnlichen Situation genauso gut wie in den Vorjahren, zog Mescher Bilanz. Aber noch nie habe es ein Abitur wie dieses gegeben, so unvorhersehbar und mit so vielen Beteiligten. Ein besonderer Dank ging an Studienleiter Jörg Lienaerts, der die Ruhe bewahrte und den Prüfungsbetrieb unter ständig wechselnden Bedingungen perfekt organisierte.
Fairtrade-Schulteam spendet Gewinne des letzten Jahres für Bensheimer Tafel
Aus dem Verkauf beim Flohmarkt in der fairen Woche 2019 und dem FAIR-Nascht-Projekt im Dezember 2019 in der Schule kamen 127,00 € zusammen. Schülerinnen der Fairtrade-AG übergaben das Geld direkt der Bensheimer Tafel, federführend an Frau Rettig. Auch wenn es kein großer Geldbetrag war, die Mitglieder im Schulteam verschenkten es im Namen aller von Herzen.
Im Detail: Am 14.09.19 fand ein Flohmarkt in den Räumlichkeiten der Bensheimer Tafel statt. Von Bekleidung über Kinderartikel, von Porzellan über Mobiliar, alles und noch viel mehr wurde in mehreren Hallen dem Publikum angeboten. Ein jährliches Highlight in Bensheim für alle aus Nah und Fern, nicht nur für die Tafelbesucher.
Platz 1 und 2 gehen an Schüler des Goethe-Gymnasiums
Beim Wettbewerb der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung 2019/2020 belegen Schüler des Goethe-Gymnasiums gleich die ersten beiden Plätze. So sicherten sich Tabea Hubensack, Jette Friedrich, Antonia Brefka und Klara Böhm einen ersten Platz. Die zweiten Platzierungen belegten die Schüler-Gruppen um Adrian Kranyak, Frieda Scholz, Franziska Tönshoff, Amalia Pastré, Sophie Rückert, Lia Schaider und Lara Sophie Theissen.
Betreut wurden die Sieger von Gregor Mayer, der im Kreis als Fachberater für Hochbegabung tätig ist und seit einigen Jahren mit Herrn Eichhorn die Begabtenförderung am Goethe-Gymnasium leitet.
Heute, am 15.06.20, musste sich die Fairtrade AG von den acht „Großen“ verabschieden. Seit 2013/14 haben die Schüler*innen nicht nur die AG besucht, sondern ihre Ideen und Vorstellungen von einer fairen Welt in zahlreichen Aktionen in die Tat umgesetzt. Wir haben gemeinsam Kongresse / Messen in Frankfurt, Heppenheim und Köln besucht, wir haben Ausstellungen und vor allem Fragebögen zu diesen Aktionen entwickelt und ausgewertet. Ob in der Innenstadt von Bensheim, bei der Bensheimer Tafel oder im Lebensmittelgeschäft – wir waren vor Ort und haben „fairsprüht“.
Jedes Kalenderjahr beginnt mit dem Tag der offenen Tür, in jedem Jahr kann man Rosen fairschenken, die faire Woche im September lockt und dann braucht man natürlich auch noch Kuchen in der Weihnachtszeit. Diese – und noch viele andere Herausforderungen – haben die diesjährigen Abiturienten mit Bravour gemeistert. Ich bedanke mich recht herzlich bei den „Pionieren der Fairtrade School“.
Bundespreis und zehn Landespreise für Goethe-Schüler im EU-Wettbewerb
Beim 67. Europäischen Wettbewerb mit über 6000 Teilnehmern allein aus Hessen hat das Goethe-Gymnasium Bensheim ein starkes Ergebnis erzielt: Einen Bundespreis und zehn Landespreise errangen Schülerinnen und Schüler der Bergsträßer Europaschule. Unter dem Motto „EUnited - Europa verbindet!“ waren sie dazu aufgerufen worden, Europa zu gestalten und aktuelle Herausforderungen in kreative Ideen umzusetzen. Das ist den Jugendlichen nach Meinung der Veranstalter in hervorragender Weise gelungen – und eine potentielle Inspiration für die Politik in Sachen Krisenbewältigung. Im Corona-Jahr werden die Preisträger gleichwohl auf die feierliche Ehrung in Wiesbaden verzichten müssen, was Wolfgang Freudenberger, Vorsitzender der Europa-Union Bergstraße, in seiner Grußbotschaft besonders bedauert.
Die prämierten Arbeiten waren im Kunstunterricht der Oberstufe von Gregor Mayer und Ute Ritter entstanden sowie auch teilweise im Rahmen der Begabtenförderung des Goethe-Gymnasiums, für die Mayer mit verantwortlich zeichnet.
Für den Rotary Club Bensheim-Heppenheim, der sich um die Verteilung der Vollgesichtsschirme kümmerte, stellte die MINT-Garage mit dem 3D-Drucker über 30 Klarvisiere her. Diese werden in Pflegeeinrichtungen, Seniorenheimen und Pflegediensten dringend benötigt, da die Hersteller medizinischer Schutzausrüstungen den Bedarf trotz erhöhter Produktion nicht abdecken können. Nach Anfrage des Rotary-Clubs holte der Lehrer Olaf Harjes den 3D-Drucker der MINT-Garage zu sich nach Hause und stellte die Vollgesichtsmasken her. Die Bauanleitungen hierfür stellt der Verein Makerspace Darmstadt zur Verfügung. Informationen hierzu findet man unter www.makerspace-darmstadt.de/corona
Der Kammerchor des Goethe-Gymnasiums Bensheim – die Goethe Voices – hat sich in der durch Corona verursachten Zwangspause online getroffen und einen Song von Enya „Only time“ mehrstimmig aufgenommen. Die Schüler wollten damit ein Zeichen setzen, um nicht ganz ohne ihren geliebten Chor durch die kulturlose Zeit kommen zu müssen.
Patrick Schilling und Dieter Kordes haben dieses Projekt iniziiert und in die Tat umgesetzt. Alle waren mit Begeisterung dabei und das Ergebnis kann sich hören und sehen lassen. Dieter Kordes hat das Playback in seinem Arbeitszimmer eingespielt und dieses allen Sängern gemailt. Jeder hat dann zu Hause seine Stimme per Video und Ton aufgenommen. Patrick Schilling erhielt anschließend sämtliche Videos und hat in langer, mühsamer Arbeit das Ganze als Videocollage zusammengebastelt. Das fertige Ergebnis findet man sich unter anderem bei Youtube anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=Qhg2cxKz4HY&feature=youtu.be.
Inzwischen haben sehr viele Kolleginnen und Kollegen damit begonnen, Ihren Kindern Materialien zum eigenständigen Arbeiten zur Verfügung zu stellen, das geschieht auf unterschiedlichen Kanälen, da wir zurzeit nicht sicherstellen können, dass der von uns für höhere Jahrgänge favorisierte Kanal, MS-Teams flächendeckend genutzt werden kann.
Einen Monat ist es her, dass Elias Sumalowitsch aus Auerbach zusammen mit sechzig politisch interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus zehn Ländern die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besucht und dort mit Zeitzeugen gesprochen hat.
Am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, am 27. Januar, hat er vor dem Eingang des ehemaligen Vernichtungslagers mit etwa 200 Überlebenden und in Anwesenheit der Präsidenten von Polen, Israel, der Ukraine und Deutschland – Andrzej Duda, Reuven Rivlin, Wolodymyr Selenskyj und Frank-Walter Steinmeier – der mehr als 1,3 Millionen ermordeten Holocaust-Opfer in Auschwitz gedacht.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze macht sich für einen raschen Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft stark. In Berlin wetteifern in diesen Tagen gleich mehrere Ministerien darum, wie Wasserstoff im Verkehr und anderen Technologiebereichen eine zentrale Rolle spielen kann. Neben dem Wirtschaftsministerium wollen auch das Verkehrsministerium und das Forschungsministerium nicht hintanstehen, wenn es um die im Vergleich zur Batterie sehr viel sauberere und effektivere Wasserstofftechnologie geht.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze macht sich für einen raschen Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft stark. In Berlin wetteifern in diesen Tagen gleich mehrere Ministerien darum, wie Wasserstoff im Verkehr und anderen Technologiebereichen eine zentrale Rolle spielen kann. Neben dem Wirtschaftsministerium wollen auch das Verkehrsministerium und das Forschungsministerium nicht hintanstehen, wenn es um die im Vergleich zur Batterie sehr viel sauberere und effektivere Wasserstofftechnologie geht.
Mit dem 1. Platz beim Jugend forscht-Regionalwettbewerb in Lampertheim wurden die drei Schülerinnen Fiona Hannig, Julia Zinnäcker und Triana Abdel-Karim für ihre einjährige Forschungsarbeit belohnt. Am Tag der offenen Tür des Goethe-Gymnasiums hatten sie den Versuch kennengelernt, wie man mit einem Glas und einer Kerze eine Münze trockenlegen kann. Aber warum funktioniert dies? Mit zahlreichen Experimenten fanden die drei Schülerinnen die richtige Antwort heraus sowie eine verbesserte Variante der Durchführung. Die Jury war von der umfangreichen Forschungsarbeit sehr begeistert und verlieh den ersten Preis, der zur Teilnahme am Landeswettbewerb vom 27.März bis 28. März in Kassel stattfindet.