Französisch
Französisch - Der Schlüssel zu Europa
Seit 1985 ist eine Besonderheit des Goethe-Gymnasiums die Möglichkeit, neben Englisch auch Französisch als erste Fremdsprache ab Klasse 5 zu wählen. Dieses Angebot ist verbunden mit einem pädagogischen Konzept, das speziell auf unsere jüngsten Schüler ausgerichtet ist. Der Unterricht ist methodisch besonders vielfältig und motivierend; es werden Gedichte, Filme, Lieder und Sketche integriert und an der Aussprache wird spielerisch gearbeitet. Im Vordergrund steht das intensive Eintauchen in die Sprache und die Kultur Frankreichs; zahlreiche Fahrten und später auch Austauschprogramme ermöglichen eine authentische Begegnung mit unserem nächsten Nachbarn. Die hohen Anmeldezahlen der letzten Jahre – zwischen 50 und 65 Schüler - bestätigen den Erfolg dieses besonderen Fremdsprachenangebotes.
Wahlmöglichkeiten:
- Französisch als erste Fremdsprache ab Klasse 5 (5-stündig, danach 4-stündig) oder
- Französisch als zweite Fremdsprache ab Klasse 6 (4-stündig)
Fachlehrer:
Fr. Baiker-Kreuter, Fr. Bockrath, Fr. Dr. Bugert, Fr. Dorweiler, Fr. Elbert, Fr. Forster, Fr. Guthier, Fr. Heitkämper, Fr. Herberg-Hoffmeister, Hr. Hoffmeister, Fr. Kuhmann, Fr. Limp, Fr. Lippok, Fr. May, Fr. Müller, Fr. Scheunemann, Fr. Waelke |
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Inhaltliche Schwerpunkte der einzelnen Jahrgangsstufen
Jahrgang 5 |
Begrüßung und Vorstellung sowie Begegegnungen mit Gleichaltrigen u.a. Familie, Schule und Freizeit in Frankreich |
Jahrgang 6 |
Tagesabläufe und Zukunftspläne, Schule, Freunde und Ferien, Erkundung Frankreichs als Reiseland (Nantes) sowie erste geografische und historische Einsichten |
Jahrgang 7 |
Freundschaften knüpfen, Gefühle ausdrücken und Meinungen formulieren, Unterschiede zwischen Stadt- und Landleben sowie historische Bezüge der französischen Geschichte entdecken (Paris, Versailles) |
Jahrgang 8 |
Begegnungen mit Menschen aus andereren Kulturkreisen, zwischenmenschliche Probleme Jugendlicher, aber auch Erfindungen sowie die Entdeckung von kulturgeschichtlich bedeutenden Regionen |
Jahrgang 9 |
Jugendliche im Ausland, deutsch-französische Beziehungen und Einblicke in politische Themen Frankreichs wie z.B. Umweltpolitik oder die Rolle Frankreichs in der EU |
E1/2-Phase |
Jugend im Europa des 21. Jahrhunderts, Aspekte der französischen Literatur, Kultur und moderner Musik |
Q1/2-Phase |
Der Mensch in der Begegnung mit dem Anderen, Kulturkontakt damals und heute, Utopien, Wissenschaft damals und heute |
Q3/4-Phase |
Individuum und Gesellschaft, Freiheit und Verantwortung, Formen der menschlichen Existenz u.a. Arbeiten in Frankreich |
Besonderheiten und weitere Angebote
Besonderheiten:
- Alle Sprachen, die am Goethe-Gymnasium unterrichtet werden, binden das europäische Sprachenportfolio mit ein. Dabei dokumentieren die Schüler in regelmäßigen Abständen ihren Entwicklungsstand in der jeweiligen Sprache. Weitere Informationen zu dem europäischen Sprachenportfolio finden Sie hier.
- Der Französischunterricht ist mit dem in der Schule angebotenen Methodenlernen verknüpft. Dieses unterstützt die Schüler von der fünften Klasse bis zur E-Phase bei der Entwicklung ihrer Organisation sowie ihren sozialen und methodischen Kompetenzen.
- Die Französischschülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums können an der lang bestehenden Partnerschaft zur französischen Schule (Collège Monge) teilhaben. Seit kurzem bestehen Austauschmöglichkeiten mit dem Lycée Camille Sée in Colmar sowie dem Collège Les Fontanilles in Castelnaudary. Diese Schüleraustausche bieten den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, sowohl das französische Schulsystem (Miterleben des Schulalltags, Besuch des Unterrichts, der Kantine) als auch die Freizeitgestaltung und das französische Familieleben intensiv kennenzulernen.
Weitere Angebote:
Vorbereitung auf das Sprachzertifikat
- Am Ende der Sek I besteht die Möglichkeit, das international anerkannte Sprachzertifiakt (Diplôme d'Etudes en Langue Française) DELF zu erwerben. Dazu können die Schüler an einem von der Schule angebotenen Vorbereitungskurs teilnehmen. Die hohen Anmeldezahlen der letzten Jahre bestätigen den Erfolg dieses besonderen Fremdsprachenangebotes. Weitere Informationen zu DELF finden Sie hier.
Leistungskursler vom Goethe ist der beste Französischschüler in Rhein-Main
Jedes Jahr am 22. Januar, dem deutsch-französischen Tag, wird vor dem Frankfurter Römer die Trikolore gehisst. Dort nämlich findet die Prämierung des besten Französischschülers der Region Rhein-Main durch die Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) statt. Die sieben Finalisten, darunter auch Cornelius Binzer vom Goethe-Gymnasium Bensheim mit Lehrerin Martina Limp, waren angereist, um zur zweiten und entscheidenden Wettbewerbsrunde anzutreten und der anschließenden Feierstunde im Kaisersaal beizuwohnen.
Die Veranstaltung war für die kleine Bergsträßer Delegation in dreifacher Hinsicht erfreulich: zuallererst, weil der Festakt im Römer nicht aufgrund von Corona abgesagt werden musste. Zum ersten Mal in der elfjährigen Geschichte des DFG-Wettbewerbs wurde die Veranstaltung live ausgestrahlt, sodass jeder die feierliche Zeremonie vom Wohnzimmer aus verfolgen konnte. Und zur größten Freude für das Goethe: Cornelius Binzer gewann den 1. Preis.
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Am letzten Freitag wurde Samuel Paty, Geschichtslehrer an einer Pariser Schule, von einem 18-Jährigen brutal ermordet. Samuel Paty ist einem islamistischen Anschlag zum Opfer gefallen, nachdem er im Unterricht über das Thema Meinungsfreiheit gesprochen und Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte.
Der Leistungskurs Französisch Q1 des Goethe-Gymnasiums hat am Eingang unserer Schule eine Gedenkecke für Samuel Paty eingerichtet. Die Schüler*innen wollen hiermit ihr Mitgefühl zeigen und gleichzeitig ihrer Solidarität mit Frankreich auch angesichts des Angriffs auf europäische Werte Ausdruck verleihen.
„Vive la liberté – das Recht auf Freiheit“: Zu diesem wichtigen und aktuellen Thema hatte Johanna Meister, die die Oberstufe des Goethe-Gymnasiums besucht, einen zehnseitigen Aufsatz in französischer Sprache verfasst, für den sie am 22. Januar von der Deutsch-Französischen-Gesellschaft im Frankfurter Römer ausgezeichnet wurde. Die Jury lobte Johannas exzellente sprachliche wie inhaltliche Leistung und würdigte in besonderem Maße, dass die Schülerin ihre Arbeit neben ihren schulischen Verpflichtungen und ihrem großen Engagement im mathematisch-naturwissenschaftlichen und sozialen Bereich verfasst hatte. Solange es solche jungen Menschen gebe, die sich mit großer Hingabe und Intensität sowie beeindruckender Kompetenz mit einem Thema befassen, das tief mit der französischen Geschichte verwoben sei, müsse es einem um die deutsch-französische Freundschaft nicht bange sein. Diese stand im Mittelpunkt der feierlichen Preisverleihung im ehrwürdigen Kaisersaal im Römer, dessen Wände die Galerie der deutschen Kaiser schmückt, allen voran der Ahnherr Europas, Karl der Große.
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Der Deutsch-Französische Tag am Goethe-Gymnasium: Die französische Fahne ist gehisst, es duftet nach croissants und pains au chocolat, das ganze Schulgebäude ist in französischer Sprache beschildert, damit man an diesem besonderen Tag den Weg zur salle de classe, zur bibliothèque oder auch zum secrétariat auf Französisch findet. Viele Schüler verkleiden sich als „echte“ Franzosen und lassen sich vor unserem schicken Eiffelturm in der Pausenhalle fotografieren. C’est trop cool!
Als Europaschule mit Französisch als 1. Fremdsprache fühlen wir uns unserem nächsten Nachbarland, den Menschen und der Sprache besonders verbunden. Ein Ausdruck dafür ist das Begehen der Journée franco-allemande am 22. Januar eines jeden Jahres, der Tag, an dem wir an den feierlichen Moment am 22.01.1963 erinnern, als Charles de Gaulle und Konrad Adenauer die deutsch-französische Freundschaft besiegelten.