Das Goethe-Gymnasium Bensheim wurde 2020 aufgrund des umfangreichen unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Angebots zum vierten Mal in Folge als MINT freundliche Schule ausgezeichnet. Die Abkürzung „MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik und Informatik.
Besonderen Schwerpunkt legen wir auf möglichst vielfältige Möglichkeiten für Schülerexperimente. Viele naturwissenschaftliche Phänomene werden im Unterricht durch die Schülerinnen und Schüler selbst erfahren und erforscht, so dass ein anschauliches Begreifen vieler Sachverhalte möglich wird.
In Klasse 5 und 6 unterrichten wir das Fach Naturwissenschaften (Nawi), in dem fächerübergreifend naturwissenschaftliche Themen dreistündig pro Woche behandelt und von verschiedenen Seiten beleuchtet werden. Die vielen Experimente, die im Rahmen dieses Unterrichts stattfinden, motivieren die Kinder und lassen sie Naturwissenschaften entdeckend begreifen. Erst ab Klasse 7 werden die Fächer Biologie, Physik und Chemie dann getrennt unterrichtet.
Als MINT-freundliche Schule bieten wir neben dieser Frühförderung auch freiwillige Zusatzangebote an. Die MINT-Garage beispielsweise ist ein Ort, an dem selbstverantwortlich experimentiert, geforscht und gewerkelt werden kann. Bereits seit 2008 ist die AG „Jugend forscht“ ein fester Bestandteil des naturwissenschaftlichen Angebots. Jedes Jahr entstehen so in unterschiedlichen Fachbereichen mehrere Arbeiten, die am Jugend-forscht-Wettbewerb teilnehmen.
Für alle Jahrgangsstufen gibt es ein altersgerechtes AG-Angebot im Bereich Robotik, mit dem das Interesse an Informatik und Technik gefördert wird. Weitere Arbeitsgemeinschaften wie Naturwissenschaft und Technik, Kooperationen mit verschiedenen Unternehmen sowie eine Leistungskurswahl in allen naturwissenschaftlichen Fächern (einschließlich Informatik) vervollständigen das Angebot in diesem Bereich.
Im naturwissenschaftlichen Wahlpflichtunterricht werden besonders Anwendungsbezüge zum Alltagsleben hergestellt und genauer betrachtet. In diesem Unterricht ist es möglich, den Interessen und Wünschen der Schülerinnen und Schüler in vertiefender Weise nachzugehen.
Artikel aus dem Archiv - rund um die MINT-Schule:
Aus unserer heutigen Welt ist Strom nicht mehr wegzudenken – zum Laden von Handy oder Elektroauto über Beleuchtung bis hin zu Küchengeräten. Doch was ist eigentlich Strom und wie entstehen Blitze? Warum ist das Induktionskochfeld kalt, wenn man die Hand darauflegt, aber offenbar nicht wenn ein Topf darauf gestellt wird? Diesen spannenden Fragen gingen 14 Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums in den dreitägigen Workshops nach, die von den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik (etit) der TU-Darmstadt angeboten wurden.
Magnetfelder können von einigen Tieren wahrgenommen werden und beeinflussen deren Leben. Trifft dies auch für Pflanzen zu? Dieser Frage sind Selma Heidschmidt und Shuyan Jin nachgegangen und haben Kressesamen jeweils eine Woche lange in der Nähe von unterschiedlich starken Magneten wachsen lassen.
Die Ergebnisse überraschten nicht nur die beiden Schüler sondern auch die Juroren des Jugend forscht-Wettbewerbs, denn die Kressesamen keimten und wuchsen umso besser, je stärker das Magnetfeld war.
Erforschung neuer Arzneimittel beim 37. Erfinderlabor des Zentrums für Chemie - Helen Chiang war dabei
Verständlich, kreativ und hochspannend: So stellten die Ausnahmetalente die Ergebnisse ihrer einwöchigen Forschung zu Arzneimitteln der Zukunft am 6. September beim Biotechnologie-Unternehmen CSL Innovation GmbH im architektonisch beeindruckende Atrium 150 Gästen aus Schule, Wirtschaft, Politik und Forschung vor.
„Wir sind stolz, junge Menschen an die industrielle Forschung und Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen heranzuführen“, sagte Martina Schneider vom Leadership Team der CSL Innovation GmbH, einem weltweit führenden Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz in Marburg, das das Erfinderlabor erstmals als industrieller Partner des Zentrums für Chemie (ZFC) begleitete.