Digitalisierung weiter ein großes Thema / Raumnot auf dem Campus

Jürgen Mescher nun offiziell wieder im Amt

Einführung SL Mescher 2020 007Der alte Schulleiter ist der neue: Jürgen Mescher, seit August 2019 kommissarisch am Goethe-Gymnasium Bensheim, ist nun auch offiziell wieder im Amt. Zuvor hatte er vier Jahre lang die Deutsche Schule Porto (Portugal) geleitet; von 2004 bis 2015 war er bereits Chef des Bergsträßer Gymnasiums gewesen.

„Alle sind glücklich“

„Alle sind glücklich, dass er wieder da ist“, kommentierte das Schulleitungsteam. Die Fortsetzung der Arbeit von Vorgänger Klaus Holl sei so gewährleistet, und die neue alte Zusammenarbeit klappe hervorragend. Mescher seinerseits lobt, welche Entwicklung das Goethe-Gymnasium in seiner Abwesenheit genommen habe: „Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt, eigenständig zu arbeiten.“

Dieses zentrale schulische Entwicklungsziel der vergangenen Jahre (LOS – „Lernen mit Organisation und Strategie“) habe sich gerade durch Corona als visionär erwiesen. Aber nicht zuletzt durch die weitsichtige Einführung eines modernen Videokonferenz-Systems und einer E-Learning-Umgebung vor mehr als zwei Jahren war das Goethe-Gymnasium bereits vor dem Lockdown bestens aufgestellt.

Dank der Initiative von Landrat Christian Engelhardt und des Schulträgers hatten so im November 2018 bereits die ersten Schulungen stattgefunden.

„Besser als im Frühjahr“

Die Digitalisierung steht auf Meschers Agenda auch weiterhin ganz oben. Mit der aktuellen Schulung der neuen Fünftklässler wird das Goethe für den Distanzunterricht gerüstet sein – „noch besser als im Frühjahr“.

Bereits in den Sommerferien wurde das Gymnasium flächendeckend mit neuester Technik ausgestattet, alle Klassenräume besitzen jetzt PC, Kamera und Beamer. Und das Bergsträßer Gymnasium wächst weiter. In dem neuen provisorischen Oberstufengebäude auf dem Gelände des ehemaligen Lehrbauhofs der Kreishandwerkerschaft finden seit August die 450 Oberstufenschüler eine eigene Bleibe, nachdem die Unter- und Mittelstufe schon seit Jahren sechszügig und die Raumnot auf dem alten Campus groß ist.

Neu ist auch der Caterer, der in der Mensa für Qualität sorgt: „Jetzt geht auch der Schulleiter essen“, so Mescher augenzwinkernd. Sein größtes Kompliment machte er jedoch dem Lehrerkollegium: „Das letzte Jahr hier war – trotz Corona – mein bisher schönstes Schuljahr.“

Er bedankte sich zum Einstand mit einem iberischen Büfett mit Paella und Crema Catalana – Corona-gerecht mit eineinhalb Metern Sicherheitsabstand und ohne Reden in der Aula der Schule. red

© Bergsträßer Anzeiger, Freitag, 11.09.2020