Was tun Sie eigentlich für uns, Frau Klein?

Bürgermeisterin Christine Klein besucht am Donnerstag (29.) von 9.35 bis 11 Uhr das Goethe-Gymnasium, um mit den siebten Klassen ins Gespräch zu kommen.
In der Mensa will sie sich 180 neugierigen Schülerinnen und Schülern vorstellen und über ihre Aufgaben sprechen. Diese werden genau zuhören – schließlich haben sie im PoWi-Unterricht das Thema „Gemeinde“ behandelt und kritische Fragen vorbereitet.

„Es ist wichtig, dass Politiker mit allen Bürger*innen im Gespräch bleiben“, betont Lehrer Christian Inturri. Er hofft, dass die Schüler erkennen, was alles zum Job einer Bürgermeisterin gehört – auch der Umgang mit ständiger Kritik.

Wir laden Sie herzlich ein, den Termin zu begleiten.

Übergabe des Grundgesetzes an die 9. Klassen durch Till Mansmann (MdB)

Ehrerbietung für die Nationalhymne Übergabe der Grundgesetze Signierung der Grundgesetzexemplare

Seit über 25 Jahren ist es am Goethe-Gymnasium üblich, dass alle Schüler*innen der neunten Klassen Exemplare des Grundgesetzes und der Hessischen Verfassung aus der Hand eines Mitglieds des Deutschen Bundestages erhalten. Da machte das Pandemie-Jahr keine Ausnahme: Bundestagsabgeordneter Till Mansmann (FDP) überreichte die Gesetzestexte, die von der Hessischen Landesregierung zur Verfügung gestellt werden, persönlich, wenn auch unter den „Hygienevorschriften für Schulveranstaltungen“:

So fand die Zeremonie, da nicht alle neunten Klassen gleichzeitig in der Mensa sein durften, zweimal statt. Und vorher wurde noch der Corona-Test gemacht. Da das gemeinsame Singen nicht möglich war, kamen die Europa-Hymne, das Hessenlied und die deutsche Nationalhymne zu Beginn der Veranstaltung „nur“ aus der Musikanlage.

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Wir diskutieren mit unserem Bundestagsabgeordneten über Teams

Schüler der Klasse 9f des Goethe-Gymnasiums treffen sich virtuell mit Till Mansmann MdB/FDP

Diskussion Till Mansmann Bundestagsabgeordneter„Wenn wir uns schon nicht persönlich treffen können, dann laden wir doch einen Abgeordneten ein“ meint Frederik vom Vorbereitungsteam. Der „Wahlkreisbergstraße wird von drei Abgeordneten im Bundestag vertreten, da müssen wir uns entscheiden“ wandte Chiara ein. Als Schule müssen wir darauf achten alle Parteien möglichst gleich zu berücksichtigen war dann die Maxime. Da Herr Dr. Meister letztes Jahr die Grundgesetzübergabe machte und Frau Lambrecht für dieses Jahr eingeplant war, wurde Herr Mansmann angefragt.

Ein Vorbereitungsteam setzte sich mit Herrn Mansmann in Verbindung und bereitete anschließend die Diskussion vor. Die Themen und Aufgaben wurden in der Klasse besprochen und verteilt. Solch eine Veranstaltung müsste für mehrere Schüle*innen zugänglich sein, war die einhellige Meinung. Mit dieser Argumentation kam noch ein PoWi-Kurs aus der E-Phase hinzu.

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„Deutsche Politik? Total aufregend“

Goethe-Schüler*innen absolvieren Praktikum im Bundestag Berlin

GGB Daniela Wagner mit Luca Occhionero 0220 (002)GGB christine lambrecht mit annicka werner und julia hensen 0220 (002)Mehrere Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums Bensheim erhielten jetzt tiefe Einblicke in die Arbeit des Deutschen Bundestages in Berlin. Die Bergsträßer Abgeordneten Christine Lambrecht (SPD), Till Mansmann (FDP) und Dr. Michael Meister (CDU) sowie die den Wahlkreis betreuenden Abgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen Kordula Schulz-Asche und Daniela Wagner hatten ihnen die Möglichkeit eröffnet, in ihren Büros zweiwöchige Praktika zu absolvieren.

Für Kiara Erhardt, Domos Farkas, Julia Hensen, Luca Occhionero, Cara Rauen, Jahnavi Tomar und Annicka Werner hatte die Vorstellung, zwei Wochen „alleine“ in der Hauptstadt zu sein, für Freude, aber auch Anspannung gesorgt. Von den Mitarbeitern der Büros wurden sie aber so freundlich aufgenommen, dass sie schnell im Arbeitsalltag der Abgeordneten angekommen waren. Die Schüler durften auch direkt mit ran: Da jeder Volksvertreter in Ausschüssen zu den verschiedensten Themengebieten sitzt, unterstützten sie das Team ihres Abgeordnetenbüros mit verschiedenen Recherchearbeiten, welche die Volksvertreter für die Arbeit in den Ausschüssen benötigten.

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Oberstufenschüler diskutierten per Videoübertragung mit der hessischen Europaministerin Lucia Puttrich

Live aus dem Klassensaal nach Berlin

IMG 2223Am Ende, das war nach etwas mehr als eine Stunde, gab es Lob und Anerkennung von allen Seiten. Bis dahin waren rund zwanzig Oberstufenschüler des Bensheimer Goethe-Gymnasiums, Sechszehn- und Siebzehnjährige, Grundkurs Politik- und Wirtschaft, ein Jahr vor dem Abitur, in einem regen Dialog mit Landespolitikerin Lucia Puttrich (CDU).

Als Ministerin ist sie in Hessen verantwortlich für Bundes- und Europaangelegenheiten. Jetzt war sie in einer Video-Liveübertragung in einen Klassensaal im dritten Obergeschoss der Schule zugeschaltet. Die jungen Leute saßen an Tischgruppen, Puttrich weilte in der Bundeshauptstadt, die aktuelle Bundesratssitzung hatte sie dort hingeführt.

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Podiumsdiskussion - Oberstufenschüler befragen Europaabgeordneten Dr. Michael Gahler zu aktuellen Themen

Podiumsdiskussion 11 17

"Quo vadis, Europa?" Wohin geht die Reise in der Europäischen Union? Wo liegen die zentralen Probleme? Welche Herausforderungen müssen in den kommenden Monaten und Jahren gemeistert werden, um die Gemeinschaft stabil zu halten? Das wollten die Oberstufenschüler des Goethe-Gymnasiums gestern vom hessischen Europaabgeordneten Michael Gahler (CDU) wissen.

Die Themen: Wirtschaft, Währung und Wachstum der EU. Es ging um Populismus, Protektionismus und die Chancen zu einer Reform der Union. Im Auditorium saßen Schüler aus der Jahrgangsstufe Q3 und einer neunten Klasse, die sich an der Diskussion beteiligt haben. Es moderierten die Schüler Janine Ecker, Helena Störck und Simon Kaffanke. Als Europaschule stehe man oft und gern in Kontakt mit der Politik, sagte Goethe-Schulleiter Klaus Holl zu Beginn der Veranstaltung in der gut besuchten Mensa, wo sich der gebürtige Frankfurter den Fragen der Jugendlichen gestellt hat. Was bewegt die Schüler?

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„Wir haben die Verantwortung für das Leben“

marzabotto3Zehn Schüler*innen aus E2 und Q2 nahmen auch in diesem Jahr an einem Geschichtsprojekt in der letzten Woche in Marzabotto, Italien, teil. Das Ziel der Fahrt war ein Ort des Vergessens – ein Ort, der heute nicht mehr bewohnt ist und aufgrund der schrecklichen Ereignisse lange Zeit von Einheimischen gemieden wurde. Auf einem Felsplateau nahe der Kleinstadt Marzabotto liegt die Gedenkstätte "Monte Sole".

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Zur Geschichte des Wohnens in Reichenbach:

Landessieg für Elisabeth Meister

GGB Ehrung E Meister 270723Elisabeth Meister aus der E-Phase des Goethe-Gymnasiums Bensheim hat beim renommierten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten einen Landessieg errungen. „Mehr als ein Dach über dem Kopf – Wohnen hat Geschichte“ war das Thema, zu dem sich bundesweit Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen und Schulformen mit Projekten zur Geschichte des Bauens und Wohnens beteiligen konnten; Elisabeth überzeugte die Jury mit einer Recherche zu ihrem Odenwälder Heimatort.

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Schicksale von ehemaligen Bensheimer Familien gehen unter die Haut

IMG 1867So viel los ist selten in der engen Postgasse: Deutlich mehr als 50 Personen hatten sich vor dem Haus mit der Nummer 7 versammelt, ein Fernsehteam war mit Kameras vor Ort, dazu ein Fahrzeug des Bauhofservices – und der rote Lieferwagen von Gunter Demnig, der international durch die Verlegung von „Stolpersteinen“ zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus bekannt geworden ist und auch in Bensheim und in der Region schon häufig tätig war.

Angeregt durch Recherchen der „Werkstatt Geschichte“, eines Kurses der 10. Klassen, hat das Goethe-Gymnasium beschlossen, anlässlich seines 150-jährigen Bestehens Stolpersteine für alle ehemaligen Schülerinnen und deren Familien verlegen zu lassen, die Opfer des Nationalsozialismus geworden waren.

Schon seit 2013 gärte der Gedanke an eine solche Aktion, 2016 wurden auf Veranlassung der Schule erste Stolpersteine für eine einzelne jüdische Familie verlegt, doch erst mit dem Schuljubiläum kam auf Initiative von Florian Schreiber, der die „Werkstatt Geschichte“ leitet, der Gedanke, so etwas für wirklich alle dieser Schülerinnen zu machen. Möglich und finanzierbar wurde das aber nur, weil Schüler und Lehrer und viele weitere Mitglieder der Schulgemeinde entsprechende Patenschaften übernommen haben.

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Erinnerungskultur - Schüler des Goethe-Gymnasiums recherchieren über ehemalige jüdische Schüler / Der Familien Löb, Marx und Simon gedacht

Neue Stolpersteine in Bensheim verlegt

Stolpersteine Fam Simon MarxZum 150. Jubiläum des Goethe-Gymnasium wurden am 9. Februar in Bensheim 15 von insgesamt 70 Stolpersteinen verlegt. Dazu kam Gunter Demnig, welcher international seit 1992 Stolpersteine verlegt, an die Bergstraße. Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse hatten zusammen mit ihrem Lehrer Florian Schreiber im Rahmen der „Geschichts-Werkstatt“ über jüdische Schülerinnen und Schüler recherchiert, die zur Zeit des Nationalsozialismus das Goethe Gymnasium besuchten, welches damals noch als reine Mädchenschule einen guten Ruf hatte. Die Ergebnisse ihrer Nachforschungen referierten sie während des Rundgangs.

Was sind Stolpersteine eigentlich? Unter Adolf Hitler, der von 1933 bis 1945 Diktator des Deutschen Reiches war, wurde der Antisemitismus (Judenhass) in Deutschland sehr stark verbreitet. Juden hatten zu dieser Zeit so gut wie keine Rechte, wurden diskriminiert, ausgeschlossen und in Konzentrationslager gebracht, in denen sie qualvoll hingerichtet wurden. Insgesamt wurden in den zwölf Jahren, in denen die Nationalsozialisten an der Macht waren, über sechs Millionen Juden aufgrund ihrer Religion umgebracht. Die in den Boden eingelassenen Stolpersteine sollen an die grausame Zeit des Nationalsozialismus und die ermordeten Juden erinnern.

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Bensheimer Schüler erforschten Schicksale jüdischer Familien

Stolpersteine 001Sichtlich gerührt und emotional aufgewühlt bedankte sich Marc Kaman, Enkel von Erna Rohrheimer, bei den Schülerinnen und Schülern der Geschichtswerkstatt des Goethe-Gymnasiums, dass sie die Erinnerung an seine Großmutter Erna wieder erweckt und transparent gemacht haben. Bis dato habe er nur wenig über deren Lebensweg und Schicksal gewusst. Er besitze zwar einige Fotos, habe aber nicht gewusst, um wen es sich bei den darauf abgebildeten Personen handelt.

Erna Rohrheimer, frühere Schülerin des Goethe-Gymnasiums (damals noch Höhere Töchterschule), war 1938 mit ihrem Vater Eduard und zahlreichen jüdischen Emigranten vor den Nazis mit dem legendären Transatlantik-Passagierschiff St. Louis von Hamburg aus in die USA geflüchtet. Cedric (17) von der Geschichtswerkstatt hat ihren Lebensweg anhand von Dokumenten bis ins Detail recherchiert: „Von New York aus sind Erna und ihr Vater ins German Town nach Philadelphia gezogen, wo sie zunächst in einem Restaurant gearbeitet hat.“

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Messingplatten erinnern an die Vertreibung der jüdischen Familie Rohrheimer durch die Nationalsozialisten

Stolpersteine in der Rheinstraße verlegt

Stolpersteine Lorsch (1)„Ich lege an allen Gedenksteinen für jedes Opfer eine Blume ab“, sagte Gisela Steines vom Vorstand des Heimat- und Kulturvereins und streute weiße Blütenblätter auf die Stolpersteine, in denen die Namen von Eduard Rohrheimer und seiner Tochter Erna eingraviert sind. Erst wenige Minuten zuvor hatte der Kölner Künstler Gunter Demnig die kleinen quadratischen Messingplatten in den Bürgersteig vor dem ehemaligen Wohn- und Geschäftshaus der Familie Rohrheimer in der Rheinstraße 4 eingelassen. Seit 1996 hat Demnig in Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus mehr als 75 000 Steine deutschland- und europaweit verlegt.

Erfreulich viele junge Menschen wohnten der sechsten Stolperstein-Verlegung in Lorsch bei – was üblicherweise durchaus ungewöhnlich ist, in diesem Fall aber dennoch nicht weiter erstaunlich war. Schließlich waren es Schüler der Geschichtswerkstatt des Goethegymnasiums in Bensheim, die beharrlich in alten Schulakten und auf Internetportalen zur Ahnenforschung das Schicksal jüdischer Schülerinnen und deren Familien, die vor dem Naziregime geflohen waren, die deportiert oder ermordet wurden, recherchierten. Das Erinnerungsprojekt mit der Verlegung von Stolpersteinen hat die Schulleitung mit Patenschaften finanziert.

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