Was tun Sie eigentlich für uns, Frau Klein?

Bürgermeisterin Christine Klein besucht am Donnerstag (29.) von 9.35 bis 11 Uhr das Goethe-Gymnasium, um mit den siebten Klassen ins Gespräch zu kommen.
In der Mensa will sie sich 180 neugierigen Schülerinnen und Schülern vorstellen und über ihre Aufgaben sprechen. Diese werden genau zuhören – schließlich haben sie im PoWi-Unterricht das Thema „Gemeinde“ behandelt und kritische Fragen vorbereitet.

„Es ist wichtig, dass Politiker mit allen Bürger*innen im Gespräch bleiben“, betont Lehrer Christian Inturri. Er hofft, dass die Schüler erkennen, was alles zum Job einer Bürgermeisterin gehört – auch der Umgang mit ständiger Kritik.

Wir laden Sie herzlich ein, den Termin zu begleiten.

Jugendpreis fürs Goethe-Gymnasium

Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ zeichnet Schüler für Erforschung lokaler Geschichte aus

waltraud netzer jugendpreisDer Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ hat Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums in Bensheim mit dem Waltraud-Netzer-Jugendpreis 2023 ausgezeichnet.

Preisverleihung in Freiburg

Laut Jurybegründung werden sie geehrt, weil sie mit viel Aufwand und großem Erfolg die Lebensgeschichten ehemaliger jüdischer Schülerinnen ihrer Schule recherchierten und die Ergebnisse anschließend den Familien der Nachkommen zugänglich machten.

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„Wir haben die Verantwortung für das Leben“

marzabotto3Zehn Schüler*innen aus E2 und Q2 nahmen auch in diesem Jahr an einem Geschichtsprojekt in der letzten Woche in Marzabotto, Italien, teil. Das Ziel der Fahrt war ein Ort des Vergessens – ein Ort, der heute nicht mehr bewohnt ist und aufgrund der schrecklichen Ereignisse lange Zeit von Einheimischen gemieden wurde. Auf einem Felsplateau nahe der Kleinstadt Marzabotto liegt die Gedenkstätte "Monte Sole".

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Zur Geschichte des Wohnens in Reichenbach:

Landessieg für Elisabeth Meister

GGB Ehrung E Meister 270723Elisabeth Meister aus der E-Phase des Goethe-Gymnasiums Bensheim hat beim renommierten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten einen Landessieg errungen. „Mehr als ein Dach über dem Kopf – Wohnen hat Geschichte“ war das Thema, zu dem sich bundesweit Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen und Schulformen mit Projekten zur Geschichte des Bauens und Wohnens beteiligen konnten; Elisabeth überzeugte die Jury mit einer Recherche zu ihrem Odenwälder Heimatort.

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„Ich habe gelernt meine Stimme einzusetzen“

GGB Demokratiefahrt Gruppe„Demokratie und Schule - was kann ich tun?“ - Mit dieser Frage beschäftigten sich 17 interessierte Schüler*innen aus den Jahrgängen 9, E1, Q1 und Q3 mit der Unterstützung von Frau Mayer-Gaukler und Herrn Kremer in der Woche vom 31.10 bis 03.11.22.

Dazu verbrachte die Gruppe vier Tage in Bebra-Imshausen in der Adam-von-Trott- Stiftung und beschäftigte sich mit den Biografien von Adam von Trott und seiner Frau Clarita von Trott, die während des Nationalsozialismus aktive Widerstandsarbeit leisteten. Die Schüler*innen setzten sich ausgehend von den Biografien mit der Frage auseinander, wie „Demokratie gelebt werden kann“. Das „Eintauchen“ in die Geschichte wurde erleichtert durch den Umstand, dass es sich beim parkähnlichen Stiftungsgelände um das ehemalige Herrenhaus der Familie von Trott handelt.

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Stolpersteine – mehr als eine mahnende Erinnerung

Im Diwan-Gespräch ging es nochmals um das vielbeachtete Projekt zum 150-jährigen Schuljubiläum

DiWan2022 Stolpersteine63 Stolpersteine ließ die Schulgemeinde des Goethe-Gymnasiums im Jahr 2022 verlegen, um den ehemaligen jüdischen Mitschülerinnen und ihrer Familien zu gedenken, die durch Vertreibung oder Ermordung Opfer der nationalsozialistischen Diktatur geworden waren.

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„GOETHE erinnert“ mit 63 Stolpersteinen an ehemalige jüdische Mitschülerinnen und ihre Familien:

Letzte Verlegung und Festakt gemeinsam mit Angehörigen

63 Stolpersteine für ehemalige jüdische Schülerinnen und deren Familien wurden seit September 2021 in Bensheim, Darmstadt, Alsbach-Hähnlein, Bürstadt, Lorsch und Lampertheim verlegt - mit diesem zentralen Projekt aus Anlass seines 150. Schuljubiläums will das Goethe-Gymnasium Bensheim die Erinnerung an sie bewahren. Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 10 hatten ausgehend von Einträgen in alten Zeugnislisten Schritt für Schritt die Biografien unserer Ehemaligen rekonstruiert. In vielen Fällen konnten sie Angehörige ermitteln, mit denen ein reger Austausch entstanden ist.

Am Dienstag (12. Juli) feiert die Schulgemeinde des Goethe-Gymnasiums den Höhepunkt und Abschluss des Erinnerungsprojekts und freut sich dazu besonders auf Angehörige von elf Familien aus den USA und Großbritannien, die zur Veranstaltung anreisen oder virtuell teilnehmen.

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Bensheimer Geschichte von Flucht und Vertreibung

Fast gehört er schon zum Straßenbild, der rote Lieferwagen von Gunter und Katja Demnig. Beide waren in den vergangenen Jahren schon häufiger an der Bergstraße, um mit ihrem Projekt „Stolpersteine“ das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus an deren ehemaligen Wohnstätten zu unterstützen.

In diesem Jahr kommen die Demings besonders häufig nach Bensheim, denn das Goethe-Gymnasium hat sich entschieden, auf die Herausgabe einer Festschrift anlässlich seines 150-jährigen Bestehens zu verzichten und stattdessen Stolpersteine für alle ehemaligen Schülerinnen und deren Familien verlegen zu lassen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Etwa 25 ehemaliger Schülerinnen und deren Familien, insgesamt etwa 70 Personen, kann so durch im Pflaster verlegte Gedenksteine gedacht werden.

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Schicksale von ehemaligen Bensheimer Familien gehen unter die Haut

IMG 1867So viel los ist selten in der engen Postgasse: Deutlich mehr als 50 Personen hatten sich vor dem Haus mit der Nummer 7 versammelt, ein Fernsehteam war mit Kameras vor Ort, dazu ein Fahrzeug des Bauhofservices – und der rote Lieferwagen von Gunter Demnig, der international durch die Verlegung von „Stolpersteinen“ zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus bekannt geworden ist und auch in Bensheim und in der Region schon häufig tätig war.

Angeregt durch Recherchen der „Werkstatt Geschichte“, eines Kurses der 10. Klassen, hat das Goethe-Gymnasium beschlossen, anlässlich seines 150-jährigen Bestehens Stolpersteine für alle ehemaligen Schülerinnen und deren Familien verlegen zu lassen, die Opfer des Nationalsozialismus geworden waren.

Schon seit 2013 gärte der Gedanke an eine solche Aktion, 2016 wurden auf Veranlassung der Schule erste Stolpersteine für eine einzelne jüdische Familie verlegt, doch erst mit dem Schuljubiläum kam auf Initiative von Florian Schreiber, der die „Werkstatt Geschichte“ leitet, der Gedanke, so etwas für wirklich alle dieser Schülerinnen zu machen. Möglich und finanzierbar wurde das aber nur, weil Schüler und Lehrer und viele weitere Mitglieder der Schulgemeinde entsprechende Patenschaften übernommen haben.

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Erinnerungskultur - Schüler des Goethe-Gymnasiums recherchieren über ehemalige jüdische Schüler / Der Familien Löb, Marx und Simon gedacht

Neue Stolpersteine in Bensheim verlegt

Stolpersteine Fam Simon MarxZum 150. Jubiläum des Goethe-Gymnasium wurden am 9. Februar in Bensheim 15 von insgesamt 70 Stolpersteinen verlegt. Dazu kam Gunter Demnig, welcher international seit 1992 Stolpersteine verlegt, an die Bergstraße. Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse hatten zusammen mit ihrem Lehrer Florian Schreiber im Rahmen der „Geschichts-Werkstatt“ über jüdische Schülerinnen und Schüler recherchiert, die zur Zeit des Nationalsozialismus das Goethe Gymnasium besuchten, welches damals noch als reine Mädchenschule einen guten Ruf hatte. Die Ergebnisse ihrer Nachforschungen referierten sie während des Rundgangs.

Was sind Stolpersteine eigentlich? Unter Adolf Hitler, der von 1933 bis 1945 Diktator des Deutschen Reiches war, wurde der Antisemitismus (Judenhass) in Deutschland sehr stark verbreitet. Juden hatten zu dieser Zeit so gut wie keine Rechte, wurden diskriminiert, ausgeschlossen und in Konzentrationslager gebracht, in denen sie qualvoll hingerichtet wurden. Insgesamt wurden in den zwölf Jahren, in denen die Nationalsozialisten an der Macht waren, über sechs Millionen Juden aufgrund ihrer Religion umgebracht. Die in den Boden eingelassenen Stolpersteine sollen an die grausame Zeit des Nationalsozialismus und die ermordeten Juden erinnern.

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Mit dem Buntstift den Hass bekämpfen

Comic-Workshop des Goethe-Gymnasiums zum Holocaust-Gedenktag

GGB Holocaust Gedenktag 4Mit dem Buntstift den Hass bekämpfen? Wie das gehen kann, zeigte der Darmstädter Illustrator Jens Rotzsche Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums Bensheim im Januar. Geschichtslehrer Sebastian Kremer hatte auf kreative Weise die Annäherung an das Gedenken an den Holocaust gesucht; an vier Terminen zeichneten 38 Schüler*innen des Kurses 9ac eigene Comics und setzten sich so mit dem nationalsozialistischen Völkermord an den Juden auseinander.

Das Verlegen von Stolpersteinen im Rahmen eines vorangegangenen Projektes der Geschichtswerkstatt trug dabei ebenso zur Inspiration bei wie Biografien ehemaliger Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums. Ein Comic erzählt beispielsweise die Geschichte von Recha Mayer, deren Familie nach Theresienstadt deportiert wurde. Eine andere Handlung macht Schäferhund Karl, der die Bensheimer Synagoge vor SS-Soldaten beschützt haben soll, zum Helden.

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Bensheimer Schüler erforschten Schicksale jüdischer Familien

Stolpersteine 001Sichtlich gerührt und emotional aufgewühlt bedankte sich Marc Kaman, Enkel von Erna Rohrheimer, bei den Schülerinnen und Schülern der Geschichtswerkstatt des Goethe-Gymnasiums, dass sie die Erinnerung an seine Großmutter Erna wieder erweckt und transparent gemacht haben. Bis dato habe er nur wenig über deren Lebensweg und Schicksal gewusst. Er besitze zwar einige Fotos, habe aber nicht gewusst, um wen es sich bei den darauf abgebildeten Personen handelt.

Erna Rohrheimer, frühere Schülerin des Goethe-Gymnasiums (damals noch Höhere Töchterschule), war 1938 mit ihrem Vater Eduard und zahlreichen jüdischen Emigranten vor den Nazis mit dem legendären Transatlantik-Passagierschiff St. Louis von Hamburg aus in die USA geflüchtet. Cedric (17) von der Geschichtswerkstatt hat ihren Lebensweg anhand von Dokumenten bis ins Detail recherchiert: „Von New York aus sind Erna und ihr Vater ins German Town nach Philadelphia gezogen, wo sie zunächst in einem Restaurant gearbeitet hat.“

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